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Neubauten Erzb. Kinder- und Jugendheim ‚St. Kilian‘, Walldürn

Das in Walldürn ansässige Erzbischöfliche Kinder- und Jugendheim ‚St. Kilian‘ plant umfangreiche Veränderungen auf dem Gelände. Die zum Teil auf beiden Seiten der Adolf-Kolping-Straße befindlichen Gebäude stammen aus unterschiedlichen zeitlichen Epochen. Besonders markant ist der zentrale rote Sandsteinbau, dessen Ursprünge auf eine um 1850 errichtete Zündholzfabrik zurückgehen. Dieser wurde um das Jahr 1953 durch eine Kapelle mit darunter befindlichem Turnraum ergänzt. In den 1970er Jahren wurde der Hauptbau stadteinwärts um ein Wohngebäude mit 36 Plätzen mit einer roten Sandsteinfassade erweitert.

Zunächst wurde eine Sanierung dieses Wohngebäudes angedacht. Dabei hatte sich herausgestellt, dass sich die Sanierung nicht wirtschaftlich darstellen lässt.

Von St. Kilian wurde daraufhin eine Masterplanung für die künftige Entwicklung des gesamten Areals in Auftrag gegeben. Der entwickelte Masterplan sieht vor, neue Wohngebäude zu errichten und eine optimale Lösung für den neuen Standort der in die Jahre gekommenen Nardinischule sowie die Errichtung einer Kleinfeldsporthalle zu schaffen. Die Freianlagen werden darin ebenfalls neu geordnet.

Das seit 1980 in der Nutzung befindliche Wohngebäude soll rückgebaut und der Schulneubau der Nardinischule an der Eisenbahnstraße, gegenüber der Bushaltestelle und dem daneben befindlichen Bahnhof, errichtet werden. Die gute Erreichbarkeit ist damit gesichert und ermöglicht den mittlerweile mehr als 50 % auswärtigen jungen Menschen eine gute Anbindung an die Schule, ohne die funktionalen Abläufe innerhalb der Anlage zu beeinträchtigen. Anstelle des rückzubauenden Wohngebäudes an der Adolf-Kolping-Straße wird der Neubau einer Sporthalle mit überdachtem Freispielbereich realisiert. Ebenso soll das außer Betrieb befindliche Schwimmbad abgebrochen werden.

Für die gesamte Maßnahme wurde ein Planungsteam aus Projektsteuerer, Architekten, Landschaftsarchitekten, Haustechnik- und Tragwerksplanern zusammengestellt, die zusammen mit der Heimleitung, der Leitung Sozialpädagogik und der Schulleitung St. Kilian ein Team bilden. Gemeinsames Ziel ist die Umsetzung des entwickelten Leitbildes im Sinne einer hochwertigen Gesamtanlage. Entstehen soll der ‚Campus im Grünen‘.

Die Entwicklung des Standortes Walldürn ist für die Erzdiözese Freiburg ein Projekt mit Leuchtturmcharakter und wird neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Lebensqualität für die Kinder und Jugendlichen setzen.

In einem ersten Bauabschnitt werden die beiden 2-geschossigen Wohngebäude ‚St. Franziskus‘ und ‚Haus Mallersdorf‘ mit jeweils 18 Pflegeplätzen und in hochgedämmter Mischbauweise errichtet.

Bauherr

Erzbischöfliches Kinder- und Jugendheim 'St. Kilian' vertreten durch die Direktorin Frau Iris Hellmuth-Gurka mit dem Projektteam Herr Steffen Gimber (stellv. Heimleitung) und Herr Frank Hemberger (Schulleiter)

Architekt

Link Architekten, Walldürn
Claudia Beyer-Kuhnt, Sonja Wolpert, Andreas Bundschuh, Inge Elbert, Fatima Bouirane

Standort

Adolf-Kolping-Straße, Walldürn

Daten

BGF ca. 60.000 m² | Bearbeitung 2018-2026 | Leistungsphasen 1-9

Beteiligte

Projektsteuerung: Klotz und Dressel, Stuttgart
Tragwerksplanung: IB Färber & Hollerbach, Walldürn
TGA-Planung: IB Willhaug, Mosbach
Elektroplanung: IB Spohn, Mosbach
Landschaftsplanung: Büro Hink, Schwaigern
Energieberatung: Gerlach, Konstanz
Brandschutz: Bugert, Viernheim
Bodengutachten: IPE, Walldürn

Fotos/ Renderings

Archiv Architekten