Preloader image

Neubau der Heizzentrale am Kloster Schöntal

Eingebettet in eine herrliche Natur- und Kulturlandschaft inmitten des Hohenloher Landes, beherbergt eine der imposantesten geistlichen Residenzen der Barockzeit im nördlichen Baden-Württemberg seit 1979 das Bildungshaus Kloster Schöntal

In dem ehemaligen Zisterzienserkloster wirkte unter anderem Abt Benedikt Knittel, Schöpfer zahlreicher „Knittelverse“, und der legendäre Götz von Berlichingen fand hier seine letzte Ruhestätte. Gegründet wurde die Klosteranlage 1157 von Zisterziensermönchen des Mutterkloster Maulbronn.

Zur Beheizung aller Häuser des Areales galt es, eine gemeinsame Heizzentrale zu errichten.

Realisiert wurde dieser Neubau der 1-geschossigen Heizzentrale auf einer Teilfläche des vorhandenen Parkplatzes, süd-westlich der Klosteranlage. Das rechteckige Gebäude mit den Abmessungen von 15,00m x 14,00m wurde mit einem Flachdach errichtet. Die Dachfläche wurde extensiv begrünt.

Die Erschließung des ca. 5,50 m hohen Gebäudes erfolgt über einen ebenerdigen Zugang. Das sich ebenfalls im Gebäude befindliche Öllager wird über einen separaten Eingang erschlossen. Die Höhe des 3-teiligen Schornsteins beträgt ca. 5.50m.

Um das Gebäude möglichst unauffällig aber dennoch mit einer ausdrucksstarken eigenen Sprache in der Klosteranlage zu integrieren, erfolgte die Bekleidung des Baukörpers mit Gabionen-Körben welche mit geschichteten Muschelkalksteinen gefüllt sind. Dieses Material fand schon beim Bau der Klosteranlage Verwendung.

Die Innenoberflächen des Baus sowie die äußerlich in Erscheinung tretenden Tür- und Dachabschlüsse wurden in Sichtbeton ausgeführt. Alle Leitungen im Inneren wurden sichtbar auf Wände bzw. Decken verlegt.

Bauherr

Land Baden-Württemberg, vertreten durch Vermögen- und Bau, Amt Heilbronn | Diözese Rottenburg-Stuttgart Bischöfliches Ordinariat, Rottenburg am Neckar

Architekt

Vermögen- und Bau, Amt Heilbronn Hans-Jörg Engelmann (Entwurf)
Link Architekten
Projektarchitekt: Karl Mildner (Ausführungsplanung und Bauleitung)

Standort

Kloster Schöntal

Daten

BGF 210 m² | HNF 190 m² | BRI 1.260 m³ | Leistungsphasen 5-9 | Bauzeit 11/2010-08/2011

Fotos

Thomas Link

Auszeichnung

„Beispielhaftes Bauen“ im Kreis Hohenlohe der Architektenkammer Baden-Württemberg